Verena Lercher

Verena Lercher
Verena Lercher
Verena Lercher

Verena Lercher hat einen 15-jährigen Hintergrund als Performerin. Nach ihrer Ausbildung an der Otto-Falckenberg Schule München arbeitete Sie sowohl im Festengagement als auch in der freien Szene eng mit Christoph Schlingensief, Krystian Lupa, Alexander Giesche, Anja Behrens und Søs Gunver Ryberg zusammen. In 2020 schloss sie ihr Postgraduiertenstudium in exMedia an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) mit dem Diplom Mediale Künste ab. Seit 2021 ist sie künstlerische Leiterin des Projekts SOUNDING OUT IDENTITIES OF THE ARTIFICIAL VOICE, gefördert durch das renommierte TECHNE AHRC DTP Programm (UK).

Schon während ihrer Arbeit als Performerin beschäftigte sie sich künstlerisch mit Text-to-Speech-Klangarchitekturen, Stimmsynthese und voice cloning unter der Verwendung verschiedener voice synthesis Programmen und künstlicher Intelligenz (KI). Dabei geht es ihr um die Frage wie Medientechnologien und KI unsere Identitäten beeinflussen, unsere Monologe und Dialoge verlagern und neu organisieren und damit das, was wir als Welt wahrnehmen und „hören“ beeinflussen. Über einen Zeitraum von sieben Jahren hat sie eine ästhetische Praxis entwickelt, die künstliche Stimme als kreatives Medium einführt. Es geht ihr um die Erzeugung und Erforschung von bisher „ungehörten“ Stimmklangartefakten und um das Eröffnen von neuen Perspektiven wie (synthetischer) Stimmklang in live-Situationen andere Bedingungen für das Verständnis von Lebendigem und medialer Präsenz, zwischen Realem und Künstlichem schaffen kann. Viele ihrer Arbeiten sind im Rahmen von spaes: lab for spatial aesthetic in sound Berlin Funkhaus entstanden, wo sie sich seit der Gründung in 2020 als Dauerresidenten im Dialog mit spaes mit der plastischen Verräumlichung von Stimmklängen in Lautsprecherumgebungen und VR/XR beschäftigt.


AUSSTELLUNGEN  I  KONZERTE  I  PERFORMANCES

KONTAKTE FESTIVAL Berlin, counterflow Glasgow, Singapore Art Museum, IKLEKTIC London, Kiasma Theatre Helsinki, SESC Pompeia Sao Paulo Brasilien, Art Centre Christchurch, Kunst im Öffentlichen Raum Graz, FACYL Madrid, EXIT Glasgow, Audiofoundation Auckland, DLF: Kölner Kongress Erzählen in den neuen Medien, Künstlerhaus Graz, Spreehalle Berlin, Errant Sound Berlin, Kunstraum Fuhrwerkswaage Köln, Funkhaus Berlin, Victoria University of Wellington.

In 2020 wurde ihre Arbeit Authentic Fake News Apparatus mit dem Preis Digitale Dramaturgie NRW ausgezeichnet.